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Der Traum von der klassenlosen Gesellschaft: Hat Karl Marx uns weitergebracht?
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Der einzige Unterschied zwischen Aldous Huxley „Schöne neue Welt“ und Karl Marx „Das Kapital“ ist, das die Menschen den Roman von Huxley sofort als Science-Fiction erkannt haben. Das Werk von Marx wurde missverständlicher weise von einigen Menschen als lebenswertes Gesellschaftsmodel verstanden.
In einer Gesellschaft wird es immer Menschen geben, die ein mehr an Besitz von Kapital, Produktionsstätten, Grundbesitz und politischen Einfluss haben. Mit seinen dicken Buch „ Das Kapital“ und der Umverteilung dieser Ressourcen wollte der Hungerleider Karl Marx nur an die Fleischtöpfe der Macht kommen. Doch wenn das Kapital umverteilt ist und im Besitz des Staates ist, bestimmen immer noch Menschen über den Einsatz des Kapitals. Alles bleibt somit beim Alten. Nur das es neue „Herren“ und neue „Bedienstete“ gibt. Mein Fazit: „Wer Kapital hat, braucht Karl Marx Publikation nicht zu lesen, und wer kein Kapital hat, kommt durch diese Schwarte sicher nicht zu Kapital.“ -
Karl Marx hat schon neue Ideen in die Welt gebracht. Das sehe ich als Verdienst. Die Ideen wurden aber für Herrschaftszwecke auch brutal und für viele Menschen leidvoll genutzt.
Daher sind mir Leute, wie Kant, Smith, Locke, Mill oder (um einen zeitgenössischeren Denker zu nennen) Rawls sympatischer. -
In der DDR gab es keine Klassen, man sprach von Schichten. Das "Experiment" für eine gerechtere, klassenlose Gesellschaft hat bekanntlich nicht funktioniert. Wahrscheinlich war das Bewusstsein der Menschen noch nicht so weit. Trotz Mangelwirtschaft und demokratischer Defizite glaube ich, dass das Gesellschaftssystem in der DDR im Grunde fortschrittlicher war als das Heutige. Der Kapitalismus hat leider auch keine Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit, er befindet sich im Endstadium. Laut Marx müssen dafür die gesellschaftlichen Widersprüche groß genug sein. Wir befinden uns auf dem besten Wege dahin.
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"Die herrschenden Ideen einer Zeit waren stets nur die Ideen der herrschenden Klasse."
Ich würde erst einmal empfehlen, das kommunistische Manifest zu Lesen! -
Der Kommunismus bricht jedesmal dann zusammen, wenn "das Geld der anderen" aufgebraucht ist! Diese Ideologie geht derart an der Natur und dem Charakter des Menschen vorbei, dass sich eigentlich jede Diskussion erübrigt!
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Demokratischer Kommunismus ist laut ihrem Studiogast also die Lösung aller Gesellschaftsprobleme. Weiterhin schöne Träume
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hab vor kurzem erst über eine Theorie von Marx gehört - da ging es um die Entfremdung des Menschen von seiner Arbeit - ich denke, dass da aus heutiger Sicht durchaus was dran sein könnte - Deperessionen, BurnOut,.. alles am zunehmen - kein Wunder, wenn das Ego daran erkranken würde, wenn es erkennt, dass es so ersetzbar wie ein Verscheißgegenstand und so käuflich wie ne Eigentumswohnung im Neubaugebiet ist.
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Aus meiner Sicht hat Marx den Kapitalismus sehr gut analysiert. Seine Thesen sind heute noch aktuell. Wir haben zyklische Krisen. Es sind z.B. Überproduktionskrisen. Aktuell: Strafzölle auf Stahl und Aluminium.
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Ich habe mir manchmal gedacht:
Hat "Marxismus" etwas mit "Religion" zu tun? Ist das eine "moderne Religion"? -
So ein Stuss, wie er von Herrn Kretzer vorgetragen wurde. Natürlich gehört der Verlust unbedingt dazu. Da hat der Herr Einiges nicht verstanden.
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Seltsam, dass sich im Tagesgespräch immer die gleichen Personen melden. Peter Wonka aus Marktoberdorf ist seltsamerweise immer dabei! Findet das Tagesgespräch nur unter ausgewählten, dem BR genehmen, Gesprächsteilnehmer statt?
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"Hat Karl Marx uns weitergebracht?"
Er hätte uns weitergebracht, wenn man auf ihn gehört hätte. Er würde uns immer noch weiterbringen, wenn man auf ihn hörte. -
Zum Anrufer grade eben mit dem Yoghurt-Becher-Beispiel: den gelciehn Fehler macht der Kapitalismus aber auch. Es wird für einen Markt produziert, der großteils gar nicht vorhanden ist und die Betriebswirtschaft rechnet das alles schön, weil die Kosten über die Menge der Produkte sich reduzieren lassen (trivial gesprochen). Dann muss aber der Markt dafür geschaffen werden, teilweise mit aggressiven Methoden - und wenn der sich nicht schaffen lässt, also der Absatz nicht den Erwartungen entspricht, dann wird dort eingespart, wo es am einfachsten ist, nämlich beim Personal.
Weder Kommunismus noch Kapitalismus funktionieren mit dem Menschen wirklich (der Kapitalismus zumindest nicht in der Form, dass der Markt sich selbst regelt, denn das tut er nicht, weil zu viele Teilnehmer aus egoistischen Gründen manipulieren). Dem stehen Egoismus, Narzissmus und ein paar weitere psychoneurotische Störungen entgegen. -
Klassenlos ist bekanntlich schief gegangen: Auch die Oberbosse des Kommunismus haben sich Luxus geleistet, während die arbeitende Klasse zig Jahre auf ein Auto warten musste. Der Grundgedanke ist vielleicht gut an Marx ... ? Wenn man den Gedanken der Nächstenliebe und des Gewissens aber aus dem christlichen Glauben wirklich ernst nehmen würde, dann wäre das Geld nicht mehr so wichtig und jeder würde erkennen, dass er auch für den anderen und dessen Wohlergehen (mit)verantwortlich ist. Beispiel: Die Arbeitgeber sollten endlich alle (!) verpflichtend (!) faire Löhne zahlen, die "Schacherei der Großen" bestmöglich unterbunden werden, dann wäre die Schieflage der Gesellschaft und der Sozialversicherungen schon ein stückweit behoben. Auch Waren sollten nicht zu Billiglöhnen hergestellt und dann über Wucherpreise verkauft werden ... .
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was gehört zum Menschsein : ein kleiner Ausflug in die Pflegetheorien bietet da bereits vohandenes : bsw. bei Krohwinkel :
Kommunizieren können
Sich bewegen können
Vitale Funktionen des Körpers aufrechterhalten können
Sich pflegen können
Essen und trinken können
Ausscheiden können
Sich kleiden können
Ruhen und schlafen können
Sich beschäftigen können
Sich als Mann/Frau fühlen können
Für Sicherheit in der Umgebung sorgen können
Soziale Bereiche des Lebens sichern können
Mit existenziellen Erfahrungen des Lebens umgehen können -
Die Diskussion um Klassen, Produktionsmittel, Proletariat und dergleichen ist verquast.
Wir brauchen nur das: Einheitseinkommen für alle Erwerbstätigen, von der Putzfrau bis zum Manager. Dann sind alle wesentlichen Fragen der sozialen Gerechtigkeit beantwortet.