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Du sollst Vater und Mutter ehren: Was schulden Kinder ihren Eltern?
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Die Frage ist in 2-facher Hinsicht unsinnig: Was soll dabei der Begriff 'ehren'? und weshalb sollten Kinder den Eltern was schulden? Nicht die Kinder haben sich die Eltern gesucht, sondern die Eltern haben beschlossen, ein Kind zu bekommen und sind damit verpflichtet, für das Wohl des Kindes zu sorgen.
Die beiden können sich gegenseitig achten oder sich bedanken.. -
Den Eltern etwas schulden ist der verkehrte Ausdruck. Die Frage sollte lauten, sollen Kinder dankbar sein? Es klingt doch ganz anders, wenn Eltern sagen: du könntest auch mal dankbar sein, als du schuldest mir was. Ich meine ja, und der überwiegende Teil der Kinder wird wohl dankbar sein, auch wenn sie es nicht immer gleich zugeben.
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Ja wie, ham wer schon wieder Biedermeier?
Du sollst dies, Du sollst das.... weil ma des halt so soll... oder wie? -
Der Fehler ist, dass Eltern von ihren Kindern immer Dankbarkeit erwarten, so nach dem Motto: "Wir haben für Dich so viele Opfer gebracht, jetzt kümmere Dich auch gefälligst um uns, wenn wir alt und krank sind". Diese Erwartungshaltung schadet der Beziehung zwischen Eltern und Kindern und schafft Schuldgefühle. Kinder schulden Eltern gar nichts, sie haben nicht darum gebeten, in die Welt gesetzt zu werden. Diese "Verpflichtung" ist schwierig für erwachsene Kinder, die evtl. beide berufstätig und selbst Kinder großziehen und sich dann auch noch um die alten Eltern kümmern sollen (Sandwich-Generation). Und trotzdem ist es schön, wenn etwas zurückkommt......
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ich habe nicht darum gebeten, auf diese Sanatorium von einem Planeten zu kommen. Meteoriten für Alle !
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Nunja, wenn ich mal in die Familie schaue, sehe ich ein Sammelsurium diverser Charaktere über Generationen hinweg. Würden die zusammenwirken können, gäbe das eine Einheit bestimmter Provinienz, sage ich jetzt mal. Oder von "ferne" betrachtet ein Mensch. Eine Einheit. Familie eben.
Familie ist die Bühne, in der wir alle uns mehr oder weniger austoben können, anders als mit "Fremden", also Nicht-Familien-Mitgliedern.
Dafür bin ich ich dankbar. Das kann man ehren. Weil wir sind alle Äpfel vom eigenen Stamm. Holzige, wurmstichige, faule, saftige, rotbäckige, hutzlige usw ... -
Die Frage ist falsch gestellt. Die Frage sollte lauten was schulden Eltern ihren Kindern?
Ich bin selber Vater. -
Bei den benutzen Begriffen ´Schuld´, ´Ehre´, ´Pflicht´heute stehen mir wirklich die Haare zu Berge ( bin 70 J. alt) - wenngleich ich ebenfalls aus Erfahrung weiss, dass die Anerkennung derer not-wendig ist , derer , die vorher kamen - und uns nach (ihrem besten Wissen und Gewissen iaufgezogen haben und ihr jeweils Allerbestes taten ( auch wenn das sich nicht unbedingt gut auf das Leben ihrer Nachkommen auswirkte.
Eine solche Anerkennung mag manchmal ein ganzes leben andauern als Arbeit und ich würde das Bewusstseinarbeit nennen.
Madhu
PS die IT branche der comments hatte meinen comment voreilig unterbrochen; deshalb jetzt der zweite Versuch -
Kinder schulden den Eltern gar nichts außer Respekt. Jede Generation ist für die Nächste zuständig. Ich selbst habe ein sehr gutes und enges Verhältnis zu meinen Eltern aber schuldig bin ich ihnen nichts. Meinen Kindern schulde ich ein gutes Elternhaus und eine anständige Erziehung
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Ist nicht das ganze Leben ein ständiges Geben und Nehmen.
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Meine Mutter ist schwere Trinkerin und wir haben die meiste Zeit meiner Kindeheit sehr unter ihr gelitten. Heute habe ich keinen Kontakt zu ihr. Dennoch, heute -aus dem Blickwinkel eine Mutter- muss ich ihr zugestehen, dass sie auch Dinge richtig gemacht haben muss, denn aus mir ist ein passabler Mensch und eine gute. liebevolle Mutter geworden. Wir sind es unseren Eltern schuldig, sie nicht nur auf ihre Fehler zu reduzieren.
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Das "4. Gebot" hat einen anderen Hintergrund. Zumindest haben das theologisch geschulte Freunde so erläutert:
Da ging es in einer harten Gesellschaft darum, die alten Eltern, die zu einer Belastung für die Gemeinschaft geworden sind, nicht irgendwann "auszusetzen", sondern sie bis ans Lebensende zu versorgen.
Deshalb der Zusatz zum Gebot: etwa: ... auf dass du lange lebst auf Erden. -
Fachleute von Zoos nehmen es oft als Zeichen von erfülltem Leben, wenn Tiere Nachwuchs heranziehen können. Es ist wohl fast so etwas wie "Sinn" im Leben.
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Aus dem grundgesetzlichen Recht auf Elternschaft erwachsen in der Folge gesetzl. Schuldverhältnisse (Unterhaltsansprüche für oder von Verwandten in direkter Linie oder zumutbare Dienstleistungen im Haus und Geschäft).
Das religiöse 4. Gebot: ,,Du sollst Vater und Mutter ehren!'' verstehe ich so, dass hier generell die Begrifflichkeit Vater-und Mutterschaft gemeint ist. Diese Mahnung richtet sich also an jeden! in seiner sozialen Rolle, durch sein individuelles Streben, die gesellschaftsbildende Funktion von Vater-und Mutterschaft zu heiligen. In diesem quasi gesellschaftlichen Amt liegt meines Erachtens die Würde und die Macht, die Sittlichkeit der Menschheit zu veredeln. Die Verantwortung fürs Allgemeinwohl liegt darin, gemeinsam und generationenübergreifend, die Werte Respekt, Solidarität, Kooperation und Gerechtigkeit immer wieder neu zu leben und zu lernen. -
Gerade denke ich noch an ein 'Wahlrecht' für Kinder, das natürlich von den Eltern ausgeführt würde.
'Danke immerfort, liebe Eltern, daß ihr für mich die CSU gewählt habt. Dafür bin ich immer in Eurer Schuld'. -
Mein Sohn hat mir vor ein paar Jahren, als er klein war, eine schöne Karte geschenkt:
"Liebe Mama freue dich, denn zum Glück hast du ja mich.
Dieser Tag wär ohne mich gar kein Muttertag für dich."
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Wieder einmal eine schöne Sendung.
Ohne "kleine" oder "große" Politik. -
Finde auch, dass Kinder ihren Eltern nichts schulden. Ich sehe das unter dem Aspekt des Verursacherprinzips. Niemand kommt freiwillig in diese zunehmend scheußlicher werdende Welt und alles duchzustehen ist nicht immer eitel Sonnenschein. Man darf sich aber freuen, wenn man liebevolle und faire Eltern hat.
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Ich (68) erwarte von meinen drei Kindern allenfalls daß sie sich ab und an melden, sie sind erwachsen haben ein eigenes Leben, was mich nicht hindert für meine zwei Enkel da zu sein in verschiedenen lagen wenn es gebraucht, gewünscht wird. Dies aus einem Grund: mein 2. Mann (seit 10 jahren verheiratet) pflegt seit 5 Jahren seine Mutter in unserem Haus, sie fordert es ein da er es ihr in jungen Jahren versprochen hat, seitdem haben wir kein Leben mehr miteinander, dies "Dankbarkeit" werde ich nie fordern.
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Ich habe in der Schule zum 4.Gebot gelernt: "Du sollst Vater und Mutter ehren, auf dass es "d i r " (?) wohlergehe und "du" lange lebest auf Erden." Wie ist das zu verstehn? Das Gebot muss doch lauten: "auf dass "ihnen" wohlergehe und "sie" lange leben. Bitte eine theologoische Erklätung!!
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In ueber 30 Jahren Altenpflege habe ich soviel unangenehme Spannungen und unterschwellige Aggressionen zwischen Eltern und Kindern erlebt, dass ich grosse Vorbehalte gegen die haeusliche Pflege um jeden Preis habe. Sterben konnten viele Menschen erst, wenn die Hand losgelassen und das Sterbezimmer "endlich" verlassen wurde. Ich bin gluecklich kinderlos.
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Ich erinnere mich an einen Muttertag, als wir Kinder Geschenke gebastelt hatten und unseren Vater fragten, was er denn der Mutter schenke. Seine Antwort: Nix, sie ist ja nicht meine Mutter......
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Ich empfinde große Dankbarkeit gegenüber meinen Eltern, die mich immer unterstützen, mir ermöglicht haben geliebt aufzuwachsen. Da ich 200 km entfernt wohne leide ich darunter, ihnen nicht genügend Hilfe und Unterstützung geben zu können. Die Beziehung ist durch tägliches telefonieren tiefer und reifer geworden.
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Schuld ist Ideologie und zum heutigen Thema: " Niemand hat Schuld, weder Kinder noch Eltern" Es ist traurig, dass dem heutigen Menschen das Natürliche abhanden gekommen ist. Für Alles in diesem Leben brauchen Menschen Konzepte um klar zu kommen, dabei verlieren sie die Natürlichkeit, gehen in die Therapie und lassen sich das Leben erklären. Wahre Freiheit besteht in dem ich meine Kinder/Eltern freigebe von all dem Schuld-Gefasel der heutigen Gesellschaft/Ideologie (die nur bindet).
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wir schulden unseren eltern nichts, aber wenn wir lernen anzunehmen und zu verzeihen dann können wir das beste daraus machen
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Jetzt hat Frau Bleisch es gesagt: Respekt. Eine Gesellschaft ohne Respekt ist nämlich keine Gesellschaft... und da sollte auch der Ansatz liegen in Bezug auf die Jugend und Erziehung... welche leider aktuell oft zu wünschen lässt.
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Ich möchte noch eine andere Sichtweise wiedergeben, die weder mit Schuld noch mit mangelnden Respekt o. ä. zu tun hat. Wir leben in einer Zeit, in der unangenehme Dinge ausgelagert werden. Die schmutzige Wohnung macht die Putzfrau sauber, eine Polin kümmert sich um die Eltern. Der Job steht an erster Stelle, der rechtfertigt mein Handeln. Für manche mag dies provokant klingen, ich sehe hier aber leider auch ein wenig Egoismus und Bequemlichkeit. Herzlichen Gruß!
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Meine Eltern fordern nichts ein, aber im Sinne des Biblischen Gebots fühle ich mich oft verpflichtet, dankbar zu sein und es macht mir ein schlechtes Gewissen, wenn ich das Gefühl habe, mich in bestimmten Zeiten zu wenig zu kümmern.
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Kann die Redaktion bitte mal begründen, wenn sie schon zwei Drittel meiner Beiträge nicht freigibt, warum sie das tut?