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Tagesgespräch: Wann haben Sie für Ihre Freiheit gekämpft?
Erzählen Sie es uns!
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Revolution?
Die erste Wohnung mit 17 und kaum Geld war für mich die große Freiheit, aber eigentlich will diese immer wieder verteidigt werden, zu viele gibt es die einen einschränken möchten. -
Da bin ich eigentlich ständig dran - speziell an geistiger und finanzieller Freiheit. Das sind die Bereiche, in denen sich die meisten Menschen abhängig bzw. unfrei machen, ohne es zu bemerken. Und es ist ein permanenter Prozess, bei dem es erhöhter Achrtsamkeit bedarf.
Natürlich gab es auch einige markante Punkte in der Jugend und Adoleszenz. -
Als Vorsitzender einer Mitarbeitervertretung sind es die tagtäglichen kleinen und mittleren Freiheiten der Kolleginnen, die zu verteidigen sind.
Revolutionär ist das nicht, auch wenn ich es gerne erreichen möchte, dass das diskriminierende kirchliche Arbeitsrecht geschliffen wird!
Als Sozialist beteilige ich mich schon seit 14 Jahren an Friedenskundgebungen, antikapitalistschen und antifaschistischen Demos, in einem linken Kommunalwahlverein,...
und immer wieder als Musikant an Kulturprogrammen bei oben genannten Anlässen.
100 Jahre Republik in Bayern verlangt auch in Gedenken an den von einem Faschisten ermordeten Kurt Eisner nach einem Feiertag. -
Immer - im täglichen Lebenskrampf. Herausragend - Am Ende meiner 1. Ehe, als ich merkte: Alleine kann ich auch alleine sein.
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Ich stamme aus einer Familie von strengen , vegetarischen Abstinenzlern( .... ) Die Freiheit die ich mir, nach brutalen inneren Wiederstand, gegen anerzogenes Verhalten erkämpft habe, ist, das ich heute jeden Tag eine Mass Bier trinke und das Fleisch von toten Tieren esse.
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Es ist ein dauernder Kampf. Wir alle sind gefangen in einem Wirrwarr von Zwängen und Pflichten. Ein Drittel unserer kostbaren Lebenszeit bringen wir mit dem Broterwerb zu. Wer sich nicht einfügt, dem wird das Existenzrecht aberkannt, wie der Linke und Sozialdemokrat Müntefering sagte: "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen."
Nur wenigen gelingt es, die Fesseln zu sprengen. Die große Mehrheit betäubt ihren Schmerz und ihre Wut mit Bier trinken, Fleisch essen, fernsehen und anderen Beschäftigungen, die den Geist abtöten. -
Der Umzug in eine weit entfernte Universitätsstadt war für mich ein Akt der Befreiung. Aus der Umklammerung der Familie. Es war ein innerer Kampf, weil ich mich anderen Familienangehörigen (Kindern) auch verpflichtet gefühlt hatte, zu bleiben. Aber zurückblickend betrachtet war es die richtige Entscheidung.
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Der tägliche Kampf gegen die Idiotie ist eine schicksalhafte Aufgabe, wenn man zu denen gehört, die IQ > 115 haben.
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Meine persönliche Revolution war, dass ich mich aus meiner Ehe befreit habe. Dazu gehörte - im nachhinein gesehen - Mut und Kampfgeist. Ich bin mit nichts gegangen, hatte keine großen finanziellen Mittel und habe in jeder Hinsicht ganz von vorne angefangen. Der Kampf hat sich gelohnt und ich bereue nichts.
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Ich bin ein Kriegenkel und bin durch meinen Vater in der Kindheit sehr stark in meiner Freiheit eingeschränkt worden. Mir ist es erst in den letzten 10 Jahren gelungen aus dieser Unfreiheit zu befreien. Hierbei waren die verinnerlichten Muster die größte Hürde. Die Bürden, die diese Generation heute noch zu tragen hat, sind völlig unterschätzt und werden nur sehr schwach beleuchtet.
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Armselig sind jene, deren Freiheitsbegriff sich im ungehinderten Konsum erschöpft.
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Das der Freiheitskampf fast immer mit den Ereignissen aus dem letzten Jahrhundert in Verbindung gebracht wird ist mir zu undifferenziert. Natürlich sind Menschen wie Georg Elser oder Che Guevara (die Liste ließe sich erweitern) in ihrer Zeit und den ihnen gegebenen Umständen zu Recht als Freiheitkämpfer benannt. Aber wer kennt noch die Freiheitskämpfer aus vorherigen Jahrhunderten wie z.B. Andreas Hofer?
Ich persönlich muss in meiner Umgebung leider immer gegen unterschiedliche Leute argumentieren die entweder von UFOs, Aliens und dem Weltuntergang erzählen oder vom Veganismus, Fahrradfahrerrevolution und der Weltrettung schwärmen. Ich kann es nicht mehr hören, darum beginnt mein täglicher Kampf dort wo andere versuchen mir ihre Dogmen einimpfen wollen!
Die Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden! (Rosa Luxemburg) -
Meine persönliche Revolution habe ich danke eine wunderbare deutsche Familie gemacht. Ich lernte sie kennen durch einen Austausch und wurde dort wie ein 6. Kind angenommen. Und plötzlich merkte ich, dass die Erziehung, die mich zuhause in allem einschränkte (als Mädchen sollte ich brav sein, zuhause helfen, nichts dürfen alles müssen...) nicht der Regel war. Denn bei dieser deutschen Familien waren alle mit Hausarbeit beschäftigt, Junge wie Mädchen, alle hatten die selbe Pflichten und Rechten. Ab da habe ich rebelliert und meine Freiheit wurde das Wichtigste in meinem Leben.
Ich danke "meine deutsche Familie" vom ganzen Herzen dafür! -
Dieses Diskussionsthema ist zu beliebig, deswegen nehmen nur Wenige daran Teil.
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Mein Widerspruchsgeist regte sich bereits auf dem Gymnasium, setzte sich auf dem Gebiet der Physik fort während meines Studiums an der RWTH Aachen, das ich dennoch mit der Note „Sehr gut“ abschließen konnte, wobei ich von Prof. Lueg als hochbegabt eingestuft wurde, und meine perönliche Revolution und mein Kampf gegen die Falschunterrichtung in den Institutionen und durch die Medien dauern bis heute an. Die Lichtgeschwindigkeit ist eben nicht konstant, die zugrundeliegende Lorentz-Transformation ist entgegen Einsteins Behauptung nicht einmal transitiv, und die Relativitätstheorie ist, wie der Nobelpreistäger Frederick Soddy schon am 30. Juni 1954 auf der Tagung in Lindau richtig feststellte, ein »pretentious humbug«, seine Worte. Es hat auch nie einen Urknall gegeben, und es gibt weder schwarze Löcher noch Higgs-Bosonen noch Gravitationswellen, der Nobelpreise von 2013 und 2017 zum Trotz!
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Es gibt Freiheit immer dann,
wenn es einen freien Menschen gibt,
immer dann,
wenn ein Mensch es Wagt, NEIN zur Macht zu sagen.
Oktavio Paz
Sehr gutes Thema, Danke und Gruss aus Eichstätt
Gertrud Hilger -
Für mich besteht ein großer Gewinn an Freihet darin, zu verzichten, vor allem auf Konsum. Leider bin ich noch nicht sehr gut darin-aber alles, was man nicht braucht, macht einen ein Stück freier.
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Interessant die Hörer aus der Ex-DDR.
Die letzte Hörerin berichtete von ihrem Austritt aus der FDJ und den Folgen.
Man sollte sich daran erinnern, dass unsere Kanzlerin in der FDJ als Funktionärin tätig war. -
Kampf und Revolution ist im meinem Fall übertrieben, aber ich bin als ehemaliger Ministrant aus einem kleinen katholischen Dorf mit 24 Jahren aus der Kirche ausgetreten. Wie ich aus dem Amt rauskam hatte ich das Gefühl eine Last abgelegt zu haben. Und heute von außen Betrachtet sehe ich welcher Unsinn ALLE Religionen sind
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Es gibt ja grundsätzlich die persönliche Willensfreiheit von oder zu Etwas. Insofern begegne ich skeptisch jedem neuen Tag, als meinem persönlichen Revolutionstag nach dem Motto ,,Kann ich wirklich wollen, was ich will!?'' Das ist meine permanente Revolution des Bewusstseins, welches Realität und Seinszustände schafft. Es gilt vielfältigste Verpflichtungen, Erwartungen und Verbindlichkeiten lebendig zu hinterfragen und gegebenfalls zu beenden, zu bestätigen oder neu einzugehen. Was ist dabei genau Evolution und Revolution? Kampf muss nicht immer gewalttätige Revolte bedeuten. Es gibt des öfteren einen zähen und ausdauernden Abnutzungs-oder Profilierungskampf um Deutungshoheiten und Dominierung. Wenn so oder so qualitative, diruptive Änderungen zum und des Bezugsobjektes bewusst durch persönlichen Einsatz erreicht und angestrebt werden, möchte ich das als revolutionär bezeichnen.
Persönliche Reife-und Entwicklungsschritte, die ich währenddessen stark emotional durchlebte, werte ich für mich nachträglich! ebenso als revolutionär. Aus einer eigenen Haltung und Überzeugung heraus Standpunkte (auch risikobehaftete) einzunehmen, sie öffentlich zu machen und danach zu handeln, braucht Mut. Ich bin davon überzeugt: Jeder hat das Zeug zu einem Revolutionär! Solidarität mit Gleichgesinnten (gegenseitiger, selbstloser Einsatz) hilft dabei.